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Filmfestspiele von Cannes: Unter Palmen trifft alte Würde auf Weltstars

Das Internationale Filmfestival von Cannes bleibt das glamouröseste Ereignis Europas. Die Internetplattformen stellen für die Filmindustrie eine Herausforderung dar, doch die Popularität der Filmfestspiele bleibt ungebrochen.

Die Stars strahlen in Cannes um die Wette (hier: Regisseurin Mati Diop), die Fotografen haschen nach der perfekten Aufnahme. (Bild: Julien Warnand / EPA)

Was seit meinem ersten Besuch am Festival vor dreissig Jahren unverändert geblieben ist: die schiere Masse des Festivalpalasts, der Geruch der Pinien und die sanft geschwungene, von Palmen gesäumte Strandavenue. 1989 lag die Galeone, auf der Polanski «Pirates» gedreht hatte, im Hafen vor Anker. Der französische Kulturminister Jack Lang hatte sich von Paris einfliegen lassen, um der Weltpremiere der Ibsen-Verfilmung «Ganashatru» von Satyajit Ray beizuwohnen; die Goldene Palme ging indes an «Sex, Lies, and Videotape» von Steven Soderbergh, dem das Kunststück gelungen war, das damals von der Filmindustrie mit Skepsis beobachtete Medium Video ins Kino zu holen. [ weiter ]

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